Triton TSPST450:
Triton TSPST450 Oszillierender Spindelschleifer und Bandschleifer im Test
Mein absoluter Zeitsparer bei allen Projekten… Der Triton TSPST450. Und da ich das Gerät geil finde, stelle ich es dir in diesem Artikel vor.
Spindel- und Bandschleifer in einem, und das auch noch oszilierend. Also perfekt für die Holzbearbeitung. Dieses Gerät ist einzigartig auf dem Markt.
Gekauft habe ich den Schleifer vor einem Jahr für schlappe ca. 225€ in der Basisversion bei Amazon. Zu Beginn habe ich mir viele Gedanken darüber gemacht, ob ich mir diesen Kombischleifer kaufe, oder lieber einen einfachen Spindelschleifer und für alle anderen Arbeiten ein normales Bandschleifgerät nutze.
Zugeschlagen habe ich dann doch, da die Bewertungen gut waren und ich von der Kombilösung auf Grund von Platzproblemem angetan war. Zudem hatte ich vor allem bei kleinen Werkstücken keine Lust mehr Kanten mit der Hand zu schleifen oder Radien mit Aufsätzen für die Bohrmaschine zu schleifen und wollte bessere und schnellere Schleifergebnisse. Im folgenden zeige ich dir, was im Lieferumfang dabei ist, welche Features das Gerät hat und wie die Bedienung sowie der Praxiseinsatz sind.
Lieferumfang und Features
Allgemeines
Der Triton TSPST450 besitzt einen 450W Motor, der in der Drehzahl nicht verstellbar ist. Das Gehäuse in auffälligem tritonorange ist aus Polypropylen. Für die Werkstücke steht ein 430 mm x 410 mm Arbeitstisch zur Verfügung, der bis zu 45° kippbar ist. Mit einem schmalen Blech können anhand der Raster ganz leicht 0°, 15°, 22,5°, 30° und 45° eingstellt werden. Die Schleifspindel von 13mm kann mit insgesamt fünf Schleifhülsen ausgestattet werden (13mm, 19mm, 26mm, 38mm, 51mm). Hierzu steckt man diese auf eine Gummirolle (außer die 13mm Hülse). Die Walzen sind 115mm langund die nutzbare Höhe beträgt ca. 95mm. Für die Montage der Bandschleifeinheit wird die entsprechende Hülse abgenommen und die Einheit einfach auf die Welle gesteckt und mit einer Sternenmutter gesichert. Genutzt wird für den Bandschleifer ein 100 x 610mm Schleifband. Der Oszillationshub beträgt ca. 16mm und kann nicht eingestellt werden.
Der Schleifer verfügt über einen 38mm Saugstutzen, der sich an der linken Seite befindet. Für den Staubabtransport sind die Tischeinlagen gelocht.
Cool ist es, dass alle Zubehörteile einfach und clever am Gerät in den jeweiligen Platzhaltern verstaut werden können.
Das Gerät kann man mit unterschiedlichem Zubehör bestellen. Ich habe das Basisgerät mit folgendem Zubehör:
Lieferumfang:
- Schleifaufsatz
- Schleifband, 80er-Körnung
- Spindelmutternschlüssel
- 4 Schleifwalzen
- 5 Schleifhülsen, 80er-Körnung
- Tischring
- Tischeinlagen
- Spindelscheiben
- Sechskantmutter
Technische Daten:
- Ausführung: Kunststoff
- Leerlaufdrehzahl: Spindel: 2.000 min-1; Band: 480 min-1
- Oszillationen/Min.: 58 Osz./Min.
- Leistung: 450 W
- Maße (H/B/T): 450 x 330 x 390 mm
- Gewicht: 12,9 kg
Bedienung und Handling
Zusammenbau des Triton TSPST450
Nach dem Auspacken ist nicht viel an Zusammenbau zu tun. Lediglich das Zubehör prüfen und in die vorgesehenen Platzhalter stecken und den Adapter am Netzstecker für die englische Steckdose entfernen. Ich habe zuerst die Walze mit 51mm montiert und ausprobiert. Hierbei muss die Gummiwalze einfach auf die Führungswelle gesteckt werden und mit der entsprechenden Scheibe und Mutter befestigt werden. Dabei ist darauf zu achten, dass man die Mutter nicht zu locker lässt, da sonst die Gummiwalze die Schleifhülse nicht „festhält“. Zudem muss der passende Schleifring eingesetzt werden, um den Spalt zwischen Maschinentisch und Schleifhülse möglichst gering zu halten. Die Installation des Schelifbandes ist ebenso einfach. Hierzu nimmt man die Hülse ab, entfernt die Abdeckung und setzt den Bandmechanismus ein. Gesichert wird dies durch eine Sternenmutter und einer Scheibe.Als Staubsauger habe ich meinen Festool CTM 36 AC verwendet. Der Suagschlauch passt optimal.
Erster Eindruck
Nach dem Einschalten läuft der Schleifer ruhig aber nicht allzu leise. Der Motor hat genug Power, wenn man das Werkstück etwas fester an das Schleifband drückt. Der Abtrag mit einem 80er Schleifpapier ist erstaunlich hoch und das Schleifergebnis auf Grund der Oszillation ist besser als gedacht. Es kaum Schleifriefen zu erkennen, wie es sonst normalerweise bei einem Schleifer ohne Oszillation der Fall ist. Die Staubabsaugung funktioniert tadellos. Den Suager musste ich auf halbe Saugleistung stellen, da mir sonst mein Werkstück festgosogen wird und die Haftreibung zu groß ist, um das Werkstück problemlos auf dem Arbeitstisch zu führen. Der Hub von 16mm erweist sich als etwas zu wenig. Zumal auf Grund der Höhe der Schleifkörper noch mehr drin gewesen wäre.
Stauraum am Gerät
Alle Zubehörteile finden ihren Platz direk am Gerät. Somit muss man nicht wieder eine Schublade unter dem Gerät platzieren oder sich Stauraum in der Werkstatt schaffen.
Staubabsaugung
Der Staubsaugeranschluss ist mit 36mm für die gängigen Schläuche optimal. Die gelochten Ringe führen dazu, dass der Staub dort abgezogen wird, wo er entsteht.
Arbeitstischeinstellung
Die Einstellung des Arbeitstisches erfolgt über eine sehr dünne Blechnase, die aber erstaunlich gute Präzison erweist. Ich habe maximal 0,4° bei mehrmaligen Verstellen gemessen.
Praxiseinsatz
Ich habe die Säge jetzt seit zwei Jahren im Einsatz und bin immer noch sehr zufrieden damit. Sie wird ca. 1x/Woche bei mir genutzt. Die Sägeleistung ist nach wie vor super. Ich nutze überwiegend die Sägeblätter ohne Querstift.
Ich schneide eher weiche Werkstücke mit der Säge.
Fazit
4/5
- Handling
- Funktionalität
- Qualität
- Bedienungsanleitung
- Staubentwicklung mit Staubsaugeranschluss
- Zubehör
- Schleifergebnisse

„Mit einem satten Zubehör und schnell auswechselbaren Schleifaufsätzen bekommt der Triton auf Grund des Preis-/Leistungsverhältnisses klare 4/5 DIY-Logos. Lediglich die Plastikverkleidung und die Winkeleinstellung sind sehr simpel gemacht und die gesamte Verarbeitung wirkt eher sparsam. Für mich ist der Schleifer auf jeden Fall eine absolute Zeitersparnis und somit eine Empfehlung auf Grund des Preises.“
– Matthias
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